Tarot ist ein Kartenspiel mit 78 Karten. Während es früher
auch als Spielblatt verwendet wurde, entwickelten die
Karten mit der Zeit mehr und mehr symbolische
Bedeutung. Bald wurden sie von Tarot-Spezialisten
benutzt um beim Kartenlegen die Zukunft und das
persönliche Schicksal zu ergründen. Die Karten haben
verschiedene Bedeutungen, aber nur ein geschulter und begabter Kartenleger kann sie in ihrem Zusammenhang und ihrer Aussage erfassen.
Die ersten Tarotdecks sind in Europa im 14 Jahrhundert aufgekommen. Über ihre Gestaltung ist heute allerdings nur noch wenig bekannt. Man geht davon aus, dass sie aus der islamischen Welt eingeführt wurden. Viele Tarot-Kundige glauben heute, dass sie ursprünglich einer ägyptischen oder hebräischen Tradition entspringen. Im 18. Jahrhundert wurden die Techniken aus den Tarotkarten wahrzusagen, verfeinert. Im folgenden Jahrhundert beschäftigten sich verschiedenste Wissenschaftler und Forscher mit dem Thema. Zahlreiche Bücher erschienen und die Deutung der Tarotkarten wurde besonders für die Selbsterkenntnis als wertvoll erachtet. Die Tarotdecks wurden immer wieder um kabbalistische und esoterische Symbole erweitert. Heute gibt es viele verschiedene Decks, die nach den jeweiligen kulturellen Einflüssen verschieden gestaltet sind.
Das Tarot stellt aber wesentlich mehr dar, als bloße Spielkarten. Ihre besondere Wirkung bei der Deutung von zukünftigen Phänomenen und bei der Beantwortung persönlicher Fragen hebt sie über andere Karten hinaus. Diese Erscheinung ist vielfältig untersucht worden. C.G.Jung, der große Freud-Schüler geht davon aus, dass die vorhergesagten Ereignisse zu dem in der Tarot Session gehörten zwar keinen kausalen, wohl aber einen inhaltlichen Zusammenhang haben. In psychologischen Interpretationen wird das Tarotblatt als Spiegel der inneren Verfassung gesehen und hilft so sich selbst besser zu verstehen.
Die einzelnen Karten haben jede eine wichtige Bedeutung. Name und Abbildung passen jeweils zueinander, aber es werden auch verschiedene Attribute mit der Karte in Verbindung gebracht. So steht der Narr für Leichtigkeit und Lebenslust, der Herrscher für Wille und Stabilität und der Eremit für die Suche nach dem eigenen Lebensweg. Je nach gestellter Frage werden die Tarot Bilder dann entsprechend interpretiert. Wichtig ist auch die Anordnung in der die Karten gezogen werden. Es gibt verschiedene Tarot-Legesysteme. Das bekannteste ist das Dreikartensystem. Dabei werden drei Karten gezogen, die jeweils für einen Zeitabschnitt, eine Person oder ein Argument stehen. So kann die Erste für die Vergangenheit, die Zweite für die Gegenwart und die Dritte für die Zukunft stehen. Aufwändiger ist die Form des keltischen Kreuzes.
Tarot hilft, sich über eigene Gefühle klar zu werden und kann die Auswirkungen unserer Handlungen in der Zukunft zeigen. Bei KULTIKA können Sie eine individuelle Beratung und Tarotsessions in Anspruch nehmen.
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